YAG-Laser zur Verhinderung des Glaukomanfalls

YAG-Laser-Iridotomie

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Foto B&L

Bei manchen Menschen ist der Kammerwinkel (Abfluss des Kammerwassers) von Natur aus zu eng. Wenn sich nun bei engem Kammerwinkel in der Dunkelheit die Pupille weitet, bedeutet dies, dass der Kammerwinkel noch enger wird und ein Verschluss der Abflusskanäle droht. Die Konsequenz ist ein Ansteigen des Augendrucks auf 40-60 mmHg. Dies kann verhindert werden, indem mit dem YAG-Laser (Kaltlichtlaser) eine kleine Öffnung in die Regenbogenhaut gemacht wird, durch die das Kammerwasser immer abfließen kann.

Behandlungsablauf

Nach einer Verengung der Pupille (Miosis) wird das Auge örtlich mit Tropfen betäubt. Für die Behandlung mit dem Laser wird eine kleine Lupe auf das Auge gesetzt, sodass das Auge nicht zugekniffen werden kann. Die Lasertherapie erfolgt dann beim Sitzen an einer Spaltlampe, die mit dem Laser verbunden ist. Die Behandlung ist schmerzfrei, man verspürt möglicherweise einen leichten Druck am Auge. Als Nebenwirkung kann durch die Pupillenverengung ein leichter Kopfschmerz auftreten.

Technik der YAG-Iridotomie

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Zum Schutz vor einem gefährlichen Glaukomanfall wird bei engem Kammerwinkel mit dem YAG-Laser eine kleine zusätzliche Öffnung (grüner Pfeil) in die Regenbogenhaut präpariert.

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Nach der YAG-Iridotomie: es ist eine kleine Öffnung in der Regenbogenhaut bei etwa 12 Uhr entstanden (grüner Pfeil), durch die das Kammerwasser nun zusätzlich abfliessen kann, auch bei nach wie vor engem Kammerwinkel.